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Der Name Taekwon-Do wurde nicht zufällig gewählt.Er hat eine Bedeutung. Nur schon das Wort sagt viel über die Grundbausteine dieser Kampfkunst aus.

Wörtliche Übersetzung des Namens

„Tae“ steht für Springen oder Fliegen, mit dem Fuss zu kicken oder zu schlagen (à alle Fusstechniken)
„Kwon“ bedeutet Faust – mit der Faust oder mit der Hand schlagen oder zerstören (à alle Handtechniken)
„Do“ kann man mit drei Wörtern beschreiben: der Weg, die Kunst, die Lehre.

„Taekwon – Do“ zusammengenommen weist also an das mentale Training, die Anwendung der Techniken des unbewaffneten Kampfes für die Selbstverteidigung, sowie die Erhaltung der Gesundheit, hin. Daraus folgt eine geschickte Benützung der Faustschläge, Kicks, Blocks und des Ausweichens, aus der man sich bewegende Gegner mit blossen Händen und Füssen ausschalten kann.

TKD als Kunst, Wissenschaft, Sport und Studium

Taekwon – Do ist eine Kunst, eine Wissenschaft, ein Sport, und ein Studium.

Eine Kunst, weil Disziplin entwickelt wird und moralische sowie philosophischeWerte gestärkt werden.

Eine Wissenschaft, weil alle Bewegungen auf den Newtonschen Gesetzen begründet sind. Man versucht mit dem Studium der Physik ein Maximum der Kraft zu erreichen.

Ein Sport, weil verschiedene Wettkampfformen durchgeführt werden können:
Formen (Tul)
Kampf (Sparring)
Potentielle - Bruchtest – Technik
Spezielle - Bruchtest – Technik

Das Taekwon – Do - Studium bildet eine Form des Lebens, man erkennt dadurch das „Do“. Das „Do“ ist der Lebensweg, geprägt durch Höflichkeit, Disziplin, Gerechtigkeit, Ausdauer, Selbstkontrolle, Mut und Geduld.

Die Vorteile und die moralischen Vorstellungen

In TKD setzt man viel Gewicht auf moralische Vorstellungen, welche einem Schüler zu einem klaren Verstand, zu sportlicher Fairness und zu einer Verbesserung des moralischen Verhaltens fördern. Denn, je disziplinierter und kultivierter der Verstand ist, desto disziplinierter und kultivierter wird der Gebrauch von TKD jedes Schülers. Zwei Sachen sollte man beachten:Man sollte zur Basis der Natur zurückgreifen. Man geht davon aus, dass jeder Mensch grundsätzlich gut ist.Man sollte tugendhaft sein. Das Wort Tugendhaftigkeit beinhaltet fünf wichtige Begriffe: Humanität, Rechtschaffenheit, Höflichkeit, Weisheit und Vertrauen.

Humanität: Um human handeln zu können, muss man nach Choi

· jeden Tag auf seine Vernunft, seine Bescheidenheit und seine Diskretion achten.
· sich einer bestimmten Arbeit, egal, ob sie gross oder klein ist, widmen.
· immer Offenheit zu allen zeigen.

Welches sind die Vorteile des TKD?

Durch ständige Wiederholungen einzelner Bewegungen erhällt der Schüler Ausdauer und eignet sich die Entschlossenheit an, jede Schwierigkeit zu überwinden. Die erhaltene Kraft des Körpers entwickelt sein Selbstvertrauen. Das Sparring bringt einem Mut, Wachsamkeit, Genauigkeit, Anpassungsfähigkeit sowie Selbstkontrolle bei. Durch die „Tuls“ verbessert man seine Flexibilität, seine Geschicklichkeit und sein Gleichgewicht. Bei den Basisübungen lernt man den Grund jeder Bewegung kennen.

Dazu kommt noch, nebst der Selbstverteidigung, die Entwicklung der Disziplin. Man lernt, seine Aggressionen zu kontrollieren.

Beinahe jeder kann Taekwon – Do praktizieren. Der Körperbau spielt absolut keine Rolle. Für einen Trainer wäre es sogar von Vorteil, einen unterentwickelten Schüler unterrichten zu dürfen, weil ein solcher Schüler oft härter arbeitet und sich mehr Mühe gibt.

Das Training lässt sich sehr einfach gestalten. Um üben zu können, reichen ein paar einfache Gegenstände aus.

Um die Vorteile auf eine positive Weise ausnützen zu können, sollte der Schüler zwei Sachen ausweichen, der Langeweile und dem Fehlen an Vollständigkeit.

Zum ersten Stichwort lässt sich sagen, dass sich dieses Gefühl am Anfang stark ausprägt. Konstante Wiederholungen derselben Technik könnten wirklich zur Langeweile führen. Sie lässt sich dadurch verhindern, wenn man die Schule regulär besucht und sich immer ein Ziel vor die Augen setzt.

Schüler neigen oft dazu, ihre Geduld zu verlieren und bestehen darauf, eine ranghöhere Technik zu erlernen, bevor sie die alte überhaupt gemeistert haben. Sie sollten bemerken, dass es viel nützlicher ist, zuerst die niveaugerechte Bewegung zu meistern.